Erstmals, seit es diesbezügliche statistische Aufzeichnungen gibt, sind im Jahr 2022 die in Crypto-Währungen transferierten Erlöse aus Ransomware-Attacken gesunken. Wie Chainalysis berichtet, wurden 2022 mindestens USD 456,8 Millionen von Ransomware-Opfern erpresst. Dies bedeutet, verglichen mit 2021, einen Rückgang von rund 40% bzw. USD 308,8 Millionen.

Dabei ist auch noch zu berücksichtigen, dass die Dunkelziffer, 2021 genauso wie 2022, wesentlich höher liegt. Dies deshalb, da es Kryptowährungsadressen gibt, die zwar Ransomware-Angreifern zuzuordnen wären, die aber noch nicht als kriminell identifiziert sind. Dennoch steht fest: Ransomware-Zahlungen sind deutlich rückläufig.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Angriffe zurückgegangen wären, zumindest nicht so stark, wie der drastische Rückgang der Zahlungen vermuten lässt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass ein Großteil des Rückgangs darauf zurückzuführen ist, dass sich die Opferorganisationen zunehmend weigern, Ransomware-Angreifer zu bezahlen.

Quelle: Chainalysis, The 2023 Crypto Crime Report

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